Auto springt nicht an: Was tun?

Dein Auto springt nicht mehr an und du weißt nicht, was du tun kannst oder musst?

Wir helfen dir weiter und verraten dir, woran das liegen könnte, welche Regeln in einem solchen Fall für den Straßenverkehr gelten und welche Kosten die Versicherung übernimmt.

Auto springt nicht an: Was tun?

Springt dein Auto im Straßenverkehr plötzlich nicht mehr an, ist es wichtig, dass du dich und die Stelle, an der dein Auto liegen geblieben ist, wie bei einem Autounfall absicherst.

Mit einer Online-Schadenmeldung bei deiner Versicherung übermittelst du außerdem bequem und mit wenigen Angaben deine Informationen. Das geht ganz leicht direkt über dein Smartphone! Sofern gewünscht, nimmt sie anschließend schnellstmöglich Kontakt mit dir auf und leitet alles Erforderliche in die Wege.

  • Auto springt nicht wieder an: Unsere Checkliste hilft!
  • Auto springt nicht an: Mögliche Ursachen & Lösungen
  • Was braucht das Auto zum Fahren?
  • Kontrolllämpchen leuchtet
  • Wegfahrsperre ist kaputt
  • Anlasser ist defekt
  • Fehler im Kraftstoffsystem
  • Motor defekt
  • Zündschloss defekt
  • Sicherung defekt
  • Stromversorgung ist fehlerhaft: Lichtmaschine defekt?
  • Marderschaden
  • Ölversorgung/Wasserversorgung ist defekt
  • Kraftstoffpumpe ist defekt
  • Einspritzanlage ist kaputt
  • Autobatterie ist leer oder defekt
  • Wann brauche ich Starthilfe?
  • Was zahlt die Versicherung?
  • Wie kann ich einem Nicht-Anspringen vorbeugen?

Auto springt nicht wieder an: Unsere Checkliste hilft!

Checkliste zum Thema Auto springt nicht an
Mit unserer Checkliste kannst du schnell herausfinden, was das Problem bei deinem Auto ist. © Allianz Direct

Auto springt nicht an: Mögliche Ursachen & Lösungen

Wenn du deinen Wagen einfach nicht zum Laufen bringst, stellt sich die Frage: Warum? Viele Autofahrer sind dann auf Hilfe angewiesen. Damit du in einem solchen Fall das Richtige tust und schnell die nötige Hilfe eintrifft, wenn dein Auto einmal nicht anspringt, solltest du mögliche Ursachen und Lösungen kennen.

Kontrolllampen Armaturenbrett
Du solltest die Bedeutung deiner Kontrolllämpchen in jedem Fall kennen und zu deuten wissen. © gettyimages/baloon111

Was braucht das Auto zum Fahren?

Damit ein Auto mit Verbrennungsmotor anspringt und du damit sicher fahren kannst, braucht es Kraftstoff in Form von Benzin, Gas oder Diesel. Außerdem wird Energie wie elektrischer Zündstrom und eine funktionsfähige Steuerung zum Betätigen des Starters benötigt.

Es ist zusätzlich noch Luft für das Entstehen des Luft-Kraftstoffgemischs, ohne das dein Auto nicht fahren kann, nötig. Außerdem kannst du nicht auf Wasser für die Motorkühlung und Öl zum Schmieren der beweglichen Teile des Motors verzichten, damit dein Auto einwandfrei läuft.

Kontrolllämpchen leuchtet

Es blinkt oder leuchtet in deinem Auto? Damit du genau weißt, was zu tun ist, solltest du die Bedeutung der Kontrollleuchten im Auto kennen. Als Faustregel kannst du dir merken, dass Probleme, die mit einem roten Lämpchen angezeigt werden, sofort abgeklärt werden sollten. Leuchtet es Gelb oder Orange, solltest du deinen Wagen möglichst bald prüfen lassen.

Um dein Auto auch gegen Verschleiß oder selbstverschuldete Schäden, wie beispielsweise das Fahren trotz des leuchtenden Kontrolllämpchens, abzusichern, empfiehlt sich vor allem bei Neuwagen in den ersten sechs Jahren eine Vollkaskoversicherung: Die Kosten für Motorschäden, Fehler im Kühlsystem oder eine defekte Batterie trägt dann normalerweise dein Versicherer.

Wegfahrsperre ist kaputt

Bevor du weitere Ursachen für das Nicht-Anspringen deines Wagens in Betracht ziehst, prüfe auch, ob die Entriegelung deiner elektronischen Wegfahrsperre richtig funktioniert und die Batterie deiner Funkfernbedienung noch geladen ist. Nimm dazu beispielsweise deinen Ersatzschlüssel und teste damit, ob die Ursache eventuell nur der Schlüssel ist. Hier muss bei einem Defekt in jedem Fall ein Experte hinzugezogen werden.

Anlasser ist defekt

Damit dein Auto starten kann, braucht es einen kleinen „Schubser“. Das erledigt normalerweise der Anlasser, auch Starter genannt. Drehst du den Zündschlüssel um und es passiert nichts, ist das ein erstes Anzeichen dafür, dass der Anlasser defekt ist. Er reagiert zwar, aber es passiert nichts? Dann dreht entweder dein Anlasser durch oder dein Zündschloss ist kaputt.

Gründe für einen defekten Anlasser können Verschmutzungen, zum Beispiel durch Harz, oder ein defekter Starterfreilauf sein. Er schützt den Starter vor einer zu hohen Drehzahl bei laufendem Verbrennungsmotor. Der Freilauf ist wie eine Art Kupplung und greift nur in die Richtung, in die der Anlasser dreht.

Quietscht oder kracht dein Auto laut, ist womöglich ein abgenutztes Ritzel die Ursache dafür, dass dein Auto nicht anspringt. Außerdem kann der Zahnkranz auf dem Schwungrad, auch Zweimassenschwungrad (ZMS), kaputt oder abgenutzt sein. Ein funktionierendes Schwungrad reduziert die Drehschwingungen innerhalb des Fahrzeugs. Zu starke Drehschwingungen können die Ursache dafür sein, dass dein Auto nicht anspringt. Eventuell sind auch die Anschlusskontakte defekt.

Klackt dein Starter beim Drehen des Zündschlüssels, bewegt sich nur das Ritzel nach vorne und das bedeutet: dein Anlasser ist kaputt.

Dreht der Anlasser dagegen gar nicht, ist entweder deine Batterie leer, der Magnetschalter kaputt oder es gab einen Kurzschluss wegen eines defekten Zündschalters.

Springt dein Auto also nicht an und du kannst eine leere Batterie ausschließen, solltest du einen Fachmann aufsuchen. Meistens sind entweder ein hängender Magnetschalter und die dadurch entstandene fehlerhafte Schaltung der Hauptkontakte oder der kaputte Motor des Anlassers der Grund für einen Defekt. Auch ein nicht funktionsfähiger Freilauf und ein abgenutztes Ritzel kommen häufiger vor. Die gute Nachricht: Selten ist ein Anlasser wirklich ganz kaputt. Denn: Starter werden für die Lebensdauer eines Motors konzipiert.

Tipp: Ist deine Batterie leer, zeigen wir dir in unserem Ratgeber, wie du deine Autobatterie wieder aufladen kannst: Autobatterie laden

Pkw-Anlasser
Ein defekter Anlasser ist eine von vielen möglichen Ursachen, warum dein Auto nicht anspringt. © gettyimages/SURAT TOPRASERTYING

Anlasser defekt: Kann ich mein Auto anschleppen lassen?

Neben der Starthilfe ist das Anschieben oder Anschleppen eine weitere Möglichkeit, um Fahrzeuge mit Schaltgetriebe wieder in Gang zu bringen. Klappt das Anschieben nicht, kannst du versuchen das Auto anzuschleppen. Wichtig vor dem Anschieben und Anschleppen ist, dass dein Fahrzeug abgekühlt ist. Beim Anschleppen wegen eines defekten Anlassers ist allerdings große Vorsicht geboten, weil es Risiken birgt, die das Auto stark schädigen können. Denn: der Katalysator kann dabei in Mitleidenschaft gezogen werden und unverbrannter Kraftstoff kann in den Auspufftrakt gelangen!

Deshalb gilt: Niemals länger als 50 Meter anschleppen lassen!

Bevor du ein Anschleppen in Erwägung ziehst, solltest du in deiner Bedienungsanleitung nachsehen, ob dein Fahrzeughersteller die Methode grundsätzlich verbietet. Ist das der Fall, solltest du unbedingt darauf verzichten. Bei Dieselfahrzeugen kann ein Anschleppen im dritten Gang gelingen. Um aber vorzubeugen, dass sich der Katalysator nicht mit einem Rest Diesel füllt, solltest du lieber fremde Starthilfe probieren. Bei einem Automatikauto ziehst du am besten gleich einen Fachmann hinzu. Viele Fahrzeuge mit Automatikschaltung sind empfindlicher als Wagen mit manueller Schaltung.

Abschleppseil mit Haken an Anhängerkupplung
Springt dein Auto nicht an, kannst du versuchen, es mithilfe eines Abschleppseils und fremder Hilfe anzuschleppen. © gettyimages/Voyagerix

Auto anschleppen: so geht’s

Hast du dich für das Anschleppen entschieden, muss deine Batteriespannung über 9 Volt liegen und du musst die Warnblinkanlage einschalten. Die Batteriespannung kannst du mit einer Steckdose in deinem Fahrzeug testen. Viele Autos verfügen über 12-Volt-Steckdosen. Außerdem haben alle neueren Autos einen Zigarettenanzünder, der normalerweise mit 12 Volt versorgt wird. Beides funktioniert auch ohne eingeschaltete Zündung. In dem Handbuch deines Pkw wirst du zusätzlich über vorhandene Steckdosen und deren Funktionsfähigkeit informiert.

Jetzt wird das Abschleppseil, wie in deiner Bedienungsanleitung beschrieben, angebracht und die Zündung eingeschaltet.

Lege den zweiten oder dritten Gang ein, trete die Kupplung durch und halte sie. Sind die Fahrzeuge in Bewegung (bei etwa fünf bis zehn km/h), solltest du einkuppeln (also die Kupplung langsam kommen lassen).

Springt der Motor deines Wagens an, trete am besten sofort die Kupplung und nimm den Gang raus. Jetzt ein bisschen Gas geben, bei rund 2.000 Umdrehungen pro Minute. Sollte dein Motor nun ganz normal laufen, kannst du wieder fahren.

Springt dein Auto innerhalb einer Strecke von 50 Metern nicht an, trete die Kupplung wieder durch, brich das Anschleppen ab und informiere die Werkstatt oder einen Fachmann.

Mehr zum Thema Auto abschleppen findest du hier: Auto abschleppen

Fehler im Kraftstoffsystem

Gründe für Fehler im Kraftstoffsystem gibt es viele. Meist liegt die Ursache auf der Hand: Das Benzin ist leer oder es wurde falsch getankt.

Damit du sicher weißt, wie viel Sprit sich noch in deinem Tank befindet, solltest du Fehler in der Tankanzeige immer schnell beheben lassen.

Es kann aber auch sein, dass deine Kraftstoffleitungen undicht sind oder deine Benzinpumpe defekt ist. Lass bei allen Fehlern im Kraftstoffsystem, mit Ausnahme des leeren Tanks, unbedingt dein Auto von einem Fachmann begutachten.

Mann schaut im Stehen in Werkstatt Autoboden an.
Bei einem Fehler im Kraftstoffsystem oder einem Motorschaden muss dein Auto in die Werkstatt. © gettyimages/South_agency

Motor defekt

Wovor es jedem Autofahrer graust: der Motor ist defekt. Ursachen dafür können unter anderem ein gerissener Zahnriemen oder eine gerissene Steuerkette sein. Meist ist die Antwort aber viel einfacher:

  • Es wurde falsch getankt.
  • Zu altes oder zu wenig Öl versorgt den Motor nicht ausreichend mit Schmierstoff.
  • Der Kühler ist überhitzt (vor allem im Sommer).
  • Der Motor wurde zu häufig überdreht.
  • Ein Wasserschlag nach dem Fahren durch tiefe Pfützen hat deinem Motor einen Schaden zugefügt.

Ganz egal, warum dein Motor nicht mehr funktioniert, ärgerlich ist es immer und eines ist dann sicher: Dein Auto springt nicht mehr an. Ist dein Wagen von einem Motorschaden betroffen, besteht die Möglichkeit, mit dem Wechsel einzelner Teile den Motor wieder zu reparieren.

Folgende Probleme können zum Beispiel mit einer Reparatur oft noch gelöst werden:

  • Es befindet sich Kraftstoff in den Zylindern.
  • Der Motor ist überhitzt.
  • Schwierigkeiten mit dem Motoröl.
  • Die Kompression des Motors hat nachgelassen.
  • Betriebsstoffverlust am Motor.
  • Die Ventilsteuerung ist aus der Taktung geraten.

Ist nach einem Unfall, durch Verschleiß oder Fahrlässigkeit das Gehäuse betroffen oder sind Lichtmaschine oder Wasserpumpe kaputt, kann die Reparatur beziehungsweise der Austausch des Motors sehr teuer werden. Bei älteren Fahrzeugen kann das den Wert des Fahrzeugs auch übersteigen und du stehst dann vor der Wahl, dir ein neues Fahrzeug anzuschaffen oder dein Auto reparieren zu lassen.

Übrigens: Bist du durch eine Vollkaskoversicherung abgesichert, bekommst du im Falle einer Reparatur normalerweise den Wiederbeschaffungswert deines Fahrzeugs zurück.

Autoschlüssel wird im Auto gedreht.
Ein defektes Zündschloss kann ebenfalls der Grund sein, warum dein Auto nicht anspringt. © gettyimages/john_99

Zündschloss defekt

Lässt dein Zündschlüssel sich nicht umdrehen oder der Motor startet trotz gedrehtem Schlüssel nicht, ist womöglich dein Zündschloss defekt. Hier kann das System normalerweise einfach getauscht oder repariert werden. Fahre dafür aber in jedem Fall in deine Werkstatt.

Sicherung defekt

Die Fenster fahren elektrisch hoch, die Scheibenwischer schalten sich automatisch beim ersten Regentropfen ein und dein Rücken wird im Winter durch die Sitzheizung gewärmt: In den heutigen Autos läuft fast alles elektrisch. So können mittlerweile zahlreiche Autos beispielsweise ganz ohne Schlüssel über Funk und per Knopfdruck gestartet werden.

Springt dein Auto einmal nicht an, kann es auch sein, dass eine Sicherung defekt ist. Die Sicherungen deines Wagens befinden sich in einem Sicherungskasten, der mithilfe deiner Bedienungsanleitung oder des Handbuches zu finden ist.

Aber: Am Sicherungskasten solltest du in keinem Fall selbst Hand anlegen! Der Kasten steht unter Strom und Reparaturen oder Prüfungen sollten immer in einer Werkstatt vorgenommen werden.

Spannungsmessung am Motor
Fehler in der Stromversorgung können durch die Messung eines Fachmanns ausgeschlossen werden. © gettyimages/SARINYAPINNGAM

Stromversorgung ist fehlerhaft: Lichtmaschine defekt?

Deine Batterie ist vollgeladen und völlig in Ordnung, aber trotzdem kommt es zu einem Fehler in der Stromversorgung und dein Auto springt nicht an? Leider ist eine volle Batterie keine Garantie für eine fehlerfreie Stromversorgung deines Autos.

Leuchtet beispielsweise kein Lämpchen mehr in deinem Fahrzeug, ist eventuell deine Lichtmaschine defekt. Auch wenn deine Autobatterie dauernd leer ist, obwohl sie erst vor kurzem getauscht oder geprüft wurde, solltest du deine Lichtmaschine checken lassen. Ein Fachmann kann die Spannungsversorgung in deinem Wagen mit einem Messgerät bestimmen und dir in einem solchen Fall weiterhelfen.

Marderschaden

Springt dein Auto nicht an und sind dir Tierspuren an deinem Wagen aufgefallen, solltest du vor allem von März bis Juli einen Marderschaden nicht ausschließen. Lass im Zweifel deine Kabel und Schläuche im Motorraum überprüfen. Welche Autoteile besonders gern von den Tieren angeknabbert werden und wie du einen solchen Schaden erkennst, findest du in unserem Ratgeber zum Thema Marderschaden.

Tipp: Durch eine Teilkaskoversicherung kannst du dich gegen Marderschäden und deren Folgen mit bis zu 3.000 Euro absichern.

Ölversorgung/Wasser­versorgung ist defekt

Um Schäden und ein mögliches Nicht-Anspringen deines Autos durch eine fehlerhafte Kühlwasserversorgung zu vermeiden, musst du den Kühlmittelstand in deinem Auto regelmäßig kontrollieren.

Befindet sich das Kühlwasser in kaltem Zustand zwischen den beiden Markierungen „Minimum“ und „Maximum“, ist alles in Ordnung. Liegt er unter dem Minimum, solltest du Kühlwasser nachfüllen. Steht er über dem Maximum, solltest du deine Werkstatt aufsuchen. Denn dann besteht unter anderem die Möglichkeit, dass das Kühlsystem nicht vollständig entlüftet ist oder ein anderer Schaden am Fahrzeug vorliegt.

Tipp: Zu viel eingefülltes Kühlwasser lässt sich im kalten Zustand deines Autos mit einer Spritze wieder herausholen. In warmem Zustand kann dein Wagen gelegentlich das Maximum überschreiten, weil sich Wasser beim Erhitzen ausdehnt. Deshalb gilt: Kühlwasser nur in kaltem Zustand prüfen!

Gut zu wissen: Prüfe dein Kühlsystem regelmäßig, um eine Überhitzung des Motors zu vermeiden. Wird dein Motor zu heiß, brennen im schlimmsten Fall die Zylinderkopfdichtungen durch und es kommt zu einem Totalschaden am Motor.

Beim Öl verhält es sich ähnlich wie beim Kühlwasser: Prüfe am besten bei jedem dritten Tankstopp den Ölstand und unternimm regelmäßig einen Ölwechsel. Als Schmierstoff ist Motoröl für Verbrennungsmotoren notwendig, weil es alle mechanischen und beweglichen Komponenten innerhalb des Motorkreislaufs schmiert. Außerdem senkt das Öl die Reibungshitze des Motors.

Tipp: Kontrolliere auch ohne das Aufleuchten des Kontrolllämpchens für Öl und Kühlwasser regelmäßig den Stand der Flüssigkeiten.

Motorreparatur durch Zange in oelverschmierter Hand
Spinnt deine Tankanzeige und steigt der Benzinverbrauch ohne Grund? Lass dein Auto vom Profi kontrollieren! © gettyimages/da-kuk

Kraftstoffpumpe ist defekt

Fällt die Kraftstoffpumpe deines Wagens aus, bleibt er stehen und dein Auto springt nicht an. Die Pumpe sorgt normalerweise dafür, dass Treibstoff in der notwendigen Menge mit ausreichendem Druck aus dem Tank zum Vergaser und der Einspritzanlage des Motors gelangt.

Bevor deine Kraftstoffpumpe nicht mehr richtig funktioniert, macht sie sich normalerweise deutlich bemerkbar: Setzt der Motor deines Autos hin und wieder einfach so aus, lässt sich der Wagen schlecht starten, ruckelt der Motor etwas oder lässt die Motorleistung nach, solltest du deine Pumpe überprüfen lassen.

Verschleiß oder auch Verschmutzung der Pumpe können die Ursache dafür sein. Ist die Pumpe undicht, ein Stromkontakt kaputt, eine Leitung oder ein Pumpenhebel gebrochen, macht sich die Kraftstoffpumpe meist ebenfalls vor einem Ausfall bemerkbar. Eine defekte Kraftstoffpumpe kannst du in deiner Werkstatt tauschen lassen.

Einspritzanlage ist kaputt

Verbrauchst du plötzlich viel mehr Treibstoff als vorher? Läuft dein Motor unruhig? Oder die Warnleuchte für einen Motorfehler blinkt auf?

Dann solltest du in jedem Fall in die Werkstatt fahren und einen Fehler durch die Einspritzanlage ausschließen lassen. Die Einspritzpumpe führt den Zylindern mithilfe eines Kolbens im richtigen Moment die nötige Menge Treibstoff zu. Funktioniert der Mechanismus nicht mehr richtig, leidet die Motorleistung darunter und es kann passieren, dass dein Auto nicht mehr anspringt. Außerdem kann das im Straßenverkehr, zum Beispiel beim Überholen, schnell gefährlich werden. Auch hier ist ein Besuch der Werkstatt unumgänglich.

Autobatterie ist leer oder defekt

Springt dein Auto nicht an, gibt es eine weitere, meist durch die Kontrollleuchte eindeutig zu identifizierende Ursache dafür: deine Batterie ist leer oder defekt. Bei Ersterem kannst du wieder deine Autobatterie laden.

Ist deine Batterie defekt, kommst du um einen Austausch vermutlich nicht herum. Lass dein Auto in einer Werkstatt prüfen und den Austausch der Batterie am besten von einem Fachmann vornehmen.

Wann brauche ich Starthilfe?

Wie du Starthilfe gibst und bekommst, wird im Folgenden kurz zusammengefasst. Eine genaue Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du in unserem Ratgeber zum Thema Auto überbrücken.

Stand dein Auto lange oder springt nach einem kurzen Stopp nicht mehr an, kannst du es mit Starthilfe probieren. Wie du Starthilfe geben kannst und was du dafür zwingend benötigst, erklären wir dir kurz im Folgenden.

Wie gibt oder bekommt man Starthilfe?

Generell benötigst du bei der Starthilfe, egal ob du sie bekommst oder gibst, zwei Autos und ein Starthilfekabel. Einer der Wagen ist das sogenannte Spenderauto, also das funktionsfähige Auto, das die Starthilfe gibt.

Das verwendete Starthilfekabel sollte der DIN-Norm 72.553 oder der ISO-Norm 6722 entsprechen und die Polklemmen des Kabels müssen vollständig in Kunststoff eingehüllt sein. Die Kontaktteile an den Spitzen der Zangen dürfen aus Metall sein.

Für die praktische Anwendung der Starthilfe kannst du dich mit dem Video des ADAC vertraut machen:

Zum Video

Was zahlt die Versicherung?

Um deinen Wagen bestmöglich abzusichern, solltest du neben der verpflichtenden Kfz-Haftpflichtversicherung zusätzlich eine Teil- oder Vollkaskoversicherung abschließen.

Durch die Pflichtversicherung für dein Auto sind beispielsweise Personen-, Sach- und Umwelt-Schäden abgesichert. Springt dein Auto nicht an, greift die Kfz-Haftpflichtversicherung aber nicht. Eine zusätzliche Teilkaskoversicherung schützt dich vor Brand, Explosion, Kurzschluss oder Schäden durch Überschwemmungen. Die Police hilft dir also, wenn solche Schäden die Ursache dafür sind, dass dein Auto nicht mehr anspringt.

Möchtest du dich auch gegen grobe Fahrlässigkeit und Schäden nach einem Unfall oder Vandalismus absichern, wählst du am besten eine Vollkaskoversicherung.

Wie kann ich einem Nicht-Anspringen vorbeugen?

Starke Hitze oder eisige Kälte kann deinem Wagen über das gewohnte Maß hinaus beanspruchen.

Wenn dein Auto den Winter über in der feuchten Garage stand oder nach einer langen Fahrt bei ungewohnt heißen Temperaturen nicht mehr anspringen möchte: Kein Grund zur Panik. Das kann durchaus vorkommen. Aber: Du kannst vorbeugen! In unserem Ratgeber zur richtigen Autopflege findest du viele hilfreiche Hinweise zum bestmöglichen Umgang mit deinem Wagen.

Auto wird getankt
Tanke dein Auto regelmäßig. © gettyimages/mediaphotos

Beachte auch einige weitere Tipps für eine reibungslose Fahrt:

  • Prüfe und lade die Batterie bei starker Kälte regelmäßig.
  • Fülle den Tank immer ausreichend auf.
  • Lass dein Auto am besten nicht sehr lange stehen.
  • Sorge dafür, dass dein Auto regelmäßig von einem Fachmann inspiziert wird.
  • Versuche Marderschäden zu verhindern.
  • Checke dein Auto vor längeren Fahrten im Sommer gründlich.
  • Informiere dich mit dem ADAC-Staumelder über mögliche und längere Standzeiten und nimm Kühlflüssigkeit und ausreichend Getränke für dich und deine Familie mit.
  • Bei Reisen ins Ausland: Kühlflüssigkeit und Starterkabel mitnehmen.

Auto springt nicht an?

Gehst du pfleglich mit deinem Wagen um und lässt dein Auto regelmäßig von einem Fachmann prüfen, verringerst du die Gefahr, dass dein Auto einfach liegen bleibt. Weil die Ursachen verschieden sein können, sollten vor allem Laien im Zweifel immer einen Fachmann hinzuziehen.

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